Hallo!
Wenn man nicht nur eine Low Current LED anschließen möchte, dann muss man das Ausgangssignal verstärken. Das Einfachste ist, wenn man einen Transistor zum Verstärken verwendet.
Folgender Schaltplan zeigt auf, wie man eine normale 20 mA LED an den µC anschließen kann.
R3 habe ich im Schaltplan mit "1k - 10k" angegeben. Das hat einen Grund.
Ist ein als Ausgang definierter Pin des µC auf LOW geschaltet, dann zieht dieser Pin gegen GND. Das hat den Vorteil, dass man die Basis des Transistors nicht zusätzlich über einen Widerstand gegen GND ziehen muss um diesen zu entstören. Bei einem 2N2222-Transistor genügt ein 10k-Widerstand um die LED in voller Stärke leuchten zu lassen. Aber bei 10k ist die Basis des Transistors nicht so stark entstört wie es bei einem 1k-Widerstand der Fall wäre.
Nimmt man 10k als Basiswiderstand, dann braucht die Schaltung sehr wenig Strom, ist aber nicht so gut entstört. Nimmt man 1k als Basiswiderstand, dann braucht die Schaltung mehr Strom, ist dafür aber gut entstört.
Man muss also von Fall zu Fall entscheiden, wie wichtig die Entstörung der Transistor-Basis ist und kann mit diesem Wissen zwischen 1k und 10k variieren. Außerdem wird es ja nicht so oft vorkommen, dass man mit dem Finger direkt an die Transistor-Basis greift. ;-)
Und so kann man auch größere Last an den µC anschließen: http://www.strippenstrolch.de/1-6-8-relais-mit-kleinem-strom-ansteuern.html
Je mehr Strom die Last zieht, desto kleiner muss der Basiswiderstand sein. 10k ist bei einem Relais schon ziemlich hoch. Vielleicht solltest du bei einem Relais lieber gleich einen 1k Widerstand zwischen den µC-Ausgang und die Transistor-Basis schalten. Und vergiss nicht, in der Nähe des Relais eine Freilaufdiode unterzubringen.
mfg Gerold :-)
Den zugehörigen Original-Beitrag findest du im Loetstelle-Forum.
Ich programmiere Progressive Web Applications, Mobile Apps, Desktop-Programme und noch vieles mehr. Falls es dich interessiert, findest du mehr Informationen darüber auf meiner Business-Website.